FAQs: Häufig gestellte Fragen zur Sauerstofftherapie

Gerade beim Start der Therapie, aber auch im Verlauf können Fragen auftreten. Wir haben für Sie die häufigsten Fragen und deren Antworten zum Thema Langzeit-Sauerstofftherapie hier zusammengefasst.

Sauerstofftherapie allgemein

Ihre Flussrate wird von Ihrem medizinischen Fachpersonal festgelegt. Ändern Sie die Flussrate nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Ein “demandfähiger” Sauerstoffkonzentrator, auch als “Demand Flow” oder “Pulse Dose” Sauerstoffkonzentrator bekannt, gibt Sauerstoff nur bei Bedarf ab, also wenn Sie tatsächlich einatmen. Dafür muss ausreichend stark eingeatmet werden. Ob dies der Fall ist, kann Ihr:e Ärzt:in feststellen.

Sauerstoffkonzentratoren

Ein Sauerstoffkonzentrator ist ein medizinisches Gerät, das Sauerstoff aus der Umgebungsluft konzentriert und an die Patient:innen liefert.

Der Konzentrator zieht Umgebungsluft an, entfernt Stickstoff und andere Gase, und gibt konzentrierten Sauerstoff durch eine Nasenbrille oder Maske ab.

Nein, Sauerstoffkonzentratoren benötigen keine Nachfüllung, da sie Sauerstoff aus der Umgebungsluft gewinnen.

Ja, mobile Konzentratoren sind tragbar und können zu Hause, im Auto oder unterwegs verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass das Gerät Zugang zu einer Stromquelle hat, wenn der Akku geladen werden muss oder wenn es sich um ein stationäres Gerät handelt.

Das ist abhängig vom Gerätetypen. Zum Beispiel kann ein stationärer Sauerstoffkonzentrator rund um die Uhr betrieben werden, solange er an eine Stromquelle angeschlossen ist.

Reinigen Sie die Außenflächen mit einem milden Reinigungsmittel und einem weichen Tuch. Tauschen Sie die Filter regelmäßig gemäß den Anweisungen des Herstellers aus.

Die Lautstärke variiert je nach Modell, liegt aber normalerweise zwischen 40 und 50 Dezibel, was ungefähr der Lautstärke eines leisen Gesprächs entspricht.

Stationäre Sauerstoffkonzentratoren sind für den 24/7-Betrieb ausgelegt und können dementsprechend verwendet werden.

Tragbare Konzentratoren sind kleiner, leichter und batteriebetrieben, ideal für unterwegs. Stationäre Konzentratoren sind größer und für den Gebrauch zu Hause gedacht.

Verwenden Sie für den Transport die mitgelieferte Tragetasche oder den Trolley. Achten Sie darauf, dass das Gerät sicher steht und nicht umkippt.

Die Kosten für eine mobile Sauerstoffversorgung werden von den Krankenversicherungen i.d.R. dann übernommen, wenn eine Mobilität außer Haus ärztlich bestätigt wird. Dies muss auf der Verordnung angegeben sein, inkl. Anzahl der Stunden und der benötigten Flussrate unter Belastung.

Ihre benötigte Sauerstoffflussrate ist ein entscheidender Faktor. Kleinere, leichtere Geräte bieten oft geringere maximale Flussraten. Zudem bieten kleinere und leichtere Geräte häufig nicht die Möglichkeit einer kontinuierlichen Sauerstoffabgabe, funktionieren also nur, im sog. Demandmodus.

Die Laufzeit ist abhängig vom Sauerstofffluss und ob eine kontinuierliche Sauerstoffabgabe erfolgt. Details entnehmen Sie bitte Ihrer Bedienungsanleitung. Die Laufzeit kann in Abhängigkeit von den Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise der Temperatur, Schwankungen unterliegen.

Flüssigsauerstoff

Flüssigsauerstoff (LOX) ist Sauerstoff, der auf eine sehr niedrige Temperatur abgekühlt und in flüssiger Form gelagert wird. Er wird zur medizinischen Sauerstofftherapie verwendet.

Flüssigsauerstoff wird in flüssiger Form gespeichert und gasförmig abgegeben, während ein Sauerstoffkonzentrator Umgebungsluft filtert und konzentrierten Sauerstoff liefert.

Ja, Flüssigsauerstoffgeräte können rund um die Uhr verwendet werden, auch während des Schlafs.

Die Haltbarkeit hängt von der Größe des Tanks und der Flussrate ab. Im Idealfall hält ein Mobilteil bis zu 8 Stunden bei 2 l/min

Ein mobiles Flüssigsauerstoffgerät speichert Sauerstoff in flüssiger Form und wandelt ihn in gasförmigen Sauerstoff um, der über eine Nasenbrille oder Maske eingeatmet wird.

Flüssigsauerstoffgeräte werden von einem stationären Flüssigsauerstofftank nachgefüllt. Der Vorgang ist einfach und dauert nur wenige Minuten.

Lagern Sie Flüssigsauerstoff in einem gut belüfteten Bereich, fern von Wärmequellen und brennbaren Materialien

Die Häufigkeit des Nachfüllens hängt von Ihrem Sauerstoffverbrauch ab. Ein großes stationäres System kann mehrere Tage bis Wochen halten.

Ja, wenn er gemäß den Anweisungen verwendet wird. Es ist wichtig, die Sicherheitsrichtlinien zu beachten, da Flüssigsauerstoff sehr kalt ist und Verbrennungen verursachen kann.

Reinigung

Es wird empfohlen, die Nasenbrille alle vier Wochen zu wechseln. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie neue Nasenbrillen benötigen.

Die Filterwechselintervalle variieren je nach Modell und Nutzung. Überprüfen Sie die Empfehlungen des Herstellers im Benutzerhandbuch.

Reinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel und einem weichen Tuch. Weitere spezifische Pflegehinweise finden Sie im Benutzerhandbuch.

Reisen mit der Sauerstofftherapie

Ja, viele Fluggesellschaften erlauben die Mitnahme von tragbaren Sauerstoffkonzentratoren. Prüfen Sie die Bestimmungen Ihrer Fluggesellschaft im Voraus.

Informieren Sie sich im Voraus über die Sauerstoffversorgung am Zielort und planen Sie die Mitnahme oder Lieferung von Sauerstoff vor Ort.

Flüssigsauerstoff ist in Flugzeugen nicht erlaubt. Informieren Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft über alternative Lösungen, wie tragbare Sauerstoffkonzentratoren.

Ja, aber achten Sie darauf, das Gerät aufrecht und sicher zu platzieren. Lassen Sie das Gerät nicht in einem heißen Fahrzeug.

Störungen und Stromversorgung

Überprüfen Sie die Stromversorgung und die Anschlüsse. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an unseren Kundenservice.

Überprüfen Sie die Stromversorgung und die Anschlüsse. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an unseren Kundenservice.

Die Kapazität hängt individuell vom Modell und seinen Einstellungen ab. Wie leistungsfähig das Gerät unter bestimmten Bedingungen ist, entnehmen Sie bitte den Angaben des Herstellers.

Bewahren Sie unbedingt Ruhe! Sie haben sich bestens vorbereitet, die Akkus sind aufgeladen und Ihr mobiler Sauerstoffkonzentrator funktioniert. Sie sind also für die nächsten Stunden gut versorgt. Die Zeit sollten Sie dennoch nutzen:

  • Versuchen Sie, beim Störungstelefon Ihres lokalen Stromversorgers Auskunft darüber zu erhalten, wie lange der Stromausfall vermutlich dauern wird und welche Gebiete davon betroffen sind. Weisen Sie am Telefon darauf hin, dass Sie selbst betroffen sind oder einen auf medizinischen Sauerstoff angewiesenen Menschen betreuen und die Stromversorgung überlebens­wichtig ist.

  • Überlegen Sie, ob Sie gegebenen­falls in eine Region ausweichen können, die nicht vom Stromausfall betroffen ist. Zum Beispiel zu Freunden, Verwandten oder zu anderen Menschen mit Beatmung.

Wählen Sie umgehend den Notruf 112, wenn

  • es zu einer akut lebensbedrohlichen Situation kommt.

  • die Spannung der Akkus der medizinischen Geräte zur Neige gehen. Rufen Sie rechtzeitig an, damit es nicht zu einer lebens­bedrohlichen Situation kommt, bevor Hilfe da ist.

Weisen Sie Ihren Ansprechpartner am Telefon unbedingt darauf hin, dass es sich um einen Notfall bei einem Menschen mit lebens­erhaltend notwendigem Sauerstoff handelt. Bleiben Sie ruhig und legen Sie nicht auf, bis der Mitarbeitende in der Leitstelle keine Rückfragen mehr hat. Der Rettungswagen wird Sie in ein Krankenhaus oder eine andere Betreuungs­einrichtung mit einer sicheren Stromversorgung bringen.

Die Kranken­versicherung bezahlt weitere Akkus, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dazu zählen allerdings nicht Notfallsituationen wie ein Stromausfall. Die medizinische Notwendigkeit muss ärztlich rezeptiert werden. Bei mobilen Sauerstoff­konzentratoren können Sie die Akkus problemlos selbst wechseln.

Die Kranken­versicherung erstattet dann die Kosten, wenn ein zusätzlicher Akku medizinisch begründet ist. Ein zusätzlicher Akku lässt sich nur mit Mobilitäts­bedarf begründen.

Nein, das ist nicht notwendig. Sollten Sie bereits Lieferungen mit Flüssig­sauerstoff oder Sauerstoff in Gasflaschen erhalten, so ist diese auch weiterhin sichergestellt.

Die Anforderung an Notstrom­aggregate in Kombination mit unterschiedlichen Geräten kann Resmed nicht beurteilen. Alle Information zum Betrieb der von Resmed hergestellten und von Resmed Healthcare eingesetzten Hilfsmittel­n finden sich in den jeweiligen Gebrauchs­anleitungen der Geräte.

Nein, Resmed nimmt verkaufte Akkus nicht zurück.

Diese Frage kann Resmed nicht beantworten. Für die Sicher­stellung der Strom­versorgung kann Ihnen möglicherweise der regionale Stromversorger oder die lokale Behörde Auskunft erteilen.
Ergänzend dazu liefert die Bundes­regierung aktuell eine detaillierte Risikoanalyse: Im Auftrag des Bundes­ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) haben die vier Übertragungs­netzbetreiber in einem Stresstest die Sicherheit des Stromnetzes für den Winter 2022/23 unter verschärften äußeren Bedingungen untersucht. Eine stundenweise krisenhafte Situation im Stromsystem ist zwar sehr unwahrscheinlich, kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Das Bundesamt für Bevölkerungs­schutz und Katastrophen­hilfe informiert dazu, wie die Auswirkungen eines Stromausfalls gemildert werden können.

Wählen Sie die auf Ihrem Therapiegerät angegebene Telefonnummer.

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Leben mit der Sauerstofftherapie

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